Drohnen-Verordnung 2017

Am 07.04.2017 ist die neue Drohnen-Verordnung in Kraft getreten. Die Neuregelung zum Umgang mit unbemannten Fluggeräten umfasst gewichtsabhängige Vorschriften und allerhand Betriebsverbote. Auf unten-von-oben.de klären wir über die neuen Drohnen-Gesetze auf und erläutern die wichtigsten Regelungen.

Drohnen-Haftpflichtversicherung: Konditionen im Überblick

Drohnen-Plaketten: Drohnen-Beschriftungen mit Lasergravur


Drohnen-Verordnung vom Jahr 2017

DJI Phantom 4 mit Drohnen-Plakette („Drohnen-Kennzeichen“).

Unbemannte Fluggeräte – daher nicht nur Drohnen, sondern auch andere Flugmodelle – werden nach der neuen Drohnen-Verordnung durch ihr Startgewicht unterteilt. Unter dem Startgewicht versteht man das vollständige Abfluggewicht des Flugmodells, daher sind hier auch beispielsweise Kamera, Akku oder Gimbal-Ausgleichssystem mit eingeschlossen. Eine Unterscheidung zwischen gewerblicher oder privater Nutzung der Kameradrohne findet nicht mehr statt. Das abgestufte Neukonzept der novellierten Drohnen-Verordnung sieht je nach Abfluggewicht unterschiedliche Regelungen vor:

  • Startgewicht ab 250 Gramm: An Drohnen mit einem Abfluggewicht von mehr als 250 Gramm muss nunmehr eine Drohnen-Plakette befestigt werden. Die umgangssprachlich auch als „Drohnen-Kennzeichen“ bezeichnete Plakette dient der Identifizierung bei Verlust oder bei einem Schadensfall. Demnach müssen alle Drohnen mit einem Startgewicht von mehr als 250 Gramm ab 01.10.2017 über eine feuerfeste sowie dauerhaft und sichtbare Plakette verfügen, die Namen und Anschrift des Eigentümers enthält. Optional kann auf der Plakette auch die Telefonnummer des Drohnen-Inhabers beinhalten, um den Eigentümer bei Verlust schneller ausfindig machen zu können. Drohnen-Plaketten nach gesetzlicher Mindestanforderung sind zum Beispiel hier erhältlich.
  • Startgewicht von mehr als 2 Kilogramm: Weist die Drohne eine Startmasse von mehr als zwei Kilogramm auf, so muss der Steuerer ab 01.10.2017 besondere Flugkenntnisse durch eine entsprechend zertifizierte Stelle nachweisen können. Die Kenntnisse zum Erlangen des so genannten „Drohnen-Führerscheins“ können auch online bei den durch das LBA anerkannten Prüfstellen erlangt werden.
  • Startgewicht von mehr als 5 Kilogramm: Für Drohnen und andere unbemannte Flugsysteme mit einem Abfluggewicht von mehr als fünf Kilogramm sind nunmehr Aufstiegserlaubnisse erforderlich. Eine Aufstiegserlaubnis ist – unabhängig vom Gewicht – auch dann erforderlich, wenn das Fluggerät bei Nacht eingesetzt wird.

Die Verordnung ist am 6. April 2017 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und am 7. April 2017 in Kraft getreten. Die Regelungen bezüglich der Kennzeichnungspflicht und die Pflicht zur Vorlage eines Kenntnisnachweises gelten ab dem 1. Oktober 2017.

Bundesverkehrsminister Dobrindt:

„Drohnen bieten ein großes Potenzial – privat wie gewerblich. Immer mehr Menschen nutzen sie. Je mehr Drohnen aufsteigen, desto größer wird die Gefahr von Kollisionen, Abstürzen oder Unfällen. Für die Nutzung von Drohnen sind deshalb klare Regeln nötig. Um der Zukunftstechnologie Drohne Chancen zu eröffnen und gleichzeitig die Sicherheit im Luftraum deutlich zu erhöhen, habe ich eine Neuregelung auf den Weg gebracht. Neben der Sicherheit verbessern wir damit auch den Schutz der Privatsphäre.“

Drohnen über Wohngrundstücken

Abseits davon enthält die novellierte Drohnen-Verordnung vom Jahr 2017 ein Betriebsverbot von Drohnen über Wohngrundstücken, sofern das Fluggerät ein Abfluggewicht von mehr als 250 Gramm aufweist und keine ausdrückliche Zustimmung durch den Eigentümer oder einen anderen Nutzungsberechtigten des Wohngrundstückes vorliegt (§ 21b Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 LuftVO). Das generelle Betriebsverbot über Wohngrundstücken soll insbesondere die Privatsphäre als auch Persönlichkeitsrechte anderer schützen und soll auch dazu führen, dass Drohnen in dicht besiedelten Wohngebieten nicht mehr allzu häufig anzutreffen sind. Stattdessen sollen Kameradrohnen und andere Flugmodelle vor allen Dingen in der Nähe von unbebauten Flächen – etwa Gewerbegebieten, weniger besiedelten Ortsgebieten oder speziell errichteten Modellflugplätzen – zum Einsatz kommen. Das Betriebsverbot gilt auch für andere Flugmodelle und auch immer dann, wenn das Gerät in der Lage ist, optische, akustische oder Funksignale zu empfangen, zu übertragen oder aufzuzeichnen.

Ausweichpflicht, Flughöhe und 100 Meter Mindestabstand

  • Ausweichpflicht: Unbemannte Fluggeräte müssen gemäß neuer Drohnen-Verordnung stets bemannten Luftfahrzeugen – etwa Hubschraubern, Sport-Flugzeugen oder gar Passagierflugzeugen – stets ausweichen. Unbemannte Luftfahrtsysteme und Flugmodelle sind auch verpflichtet, unbemannten Freiballonen auszuweichen.
  • Flughöhe: Drohnen-Einsätze dürfen nach der neuen Drohnen-Verordnung in Höhen von bis zu 100 Metern über Grund stattfinden. Davon ausgenommen sind Einsätze auf Geländen, bei denen eine allgemeine Erlaubnis zum Aufstieg von Flugmodellen besteht – etwa dafür vorgesehenen Modellflug-Sportplätzen. Eine Flughöhe von mehr als 100 Metern ist auch möglich, wenn der Steuerer Inhaber einer gültigen Erlaubnis als Luftfahrzeugführer ist oder über einen entsprechenden Kenntnisnachweis verfügt – dann aber nur, wenn es sich bei dem Flugmodell nicht um einem Multikopter handelt.
  • 100 Meter Mindestabstand: Abseits davon gilt nach neuer Drohnen-Verordnung ein Flugverbot sowie ein Mindestabstand von 100 Metern zu sensiblen Bereichen – etwa Einsatzorten von Polizei und Rettungskräften, Menschenansammlungen, Naturschutzgebieten, Hauptverkehrswegen wie Bundesautobahnen oder eng befahrenen Verkehrswegen sowie An- und Abflugbereichen und Kontrollzonen von Flugplätzen.

Drohnen-Verordnung vom Jahr 2017 grafisch dargestellt.

Haftpflichtversicherung

Im Übrigen gilt abseits der neuen Drohnen-Verordnung weiterhin die Pflicht zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung. Da die meisten Privat-Haftpflichtversicherungen keine Schäden durch unbemannte Fluggeräte wie Kameradrohnen einschließen, ist der Abschluss einer speziellen Drohnen-Haftpflichtversicherung empfehlenswert. Eine solche Drohnen-Haftpflichversicherung kostet um die 80,- Euro pro Jahr und ist beispielsweise hier per Online-Antrag erhältlich.

FPV-Flüge mit Einschränkungen erlaubt

Trotz Sichtflug-Regel können Drohnen-Einsätze mit einer Videobrille erlaubt sein, sofern die Einsätze bis zu einer Höhe von 30 Metern stattfinden und das Fluggerät nicht mehr als 250 Gramm wiegt und eine andere Person das Fluggerät in Sichtweite beobachten sowie den Steuerer auf eventuelle Gefahren hinweisen kann. Die FPV-Erlaubnis der neuen Drohnen-Verordnung unterstützt damit den FPV-Sport.

Dji Phantom 3 vs. Inspire 1 – die neuen Sterne am Himmel

Zwei neue Sterne gibt es nun am Himmel:

Die Dji Phantom 3 als Nachfolger der bekannten Dji Phantom und Phantom 2 Serie sowie die Dji Inspire 1 als neuer Mercedes unter den Drohnen.

UnbenanntDie Dji Inspire 1 soll die Lücke zur Profi-Klasse schließen und schlägt mit weit über 3000€ zu Buche – bringt aber alles an neuer Technik, was der Markt aktuell hergibt. Inkl. HD FPV Technologie via Lightbridge und 4K Kamera – die perfekte Profi-Foto-Drohne / Kameradrohne.

Der Dji Phantom 3 hingegen ist äußerlich wesentlich unspektakulärer und kaum von seinen Vorgängermodellen zu unterscheiden.. betrachtet man ihn aber im Detail, wird man feststellen, das der Dji Phantom 3 ebenfalls sehr viele Komponenten und technischen Highlights der Dji Inspire in sich trägt – und das zu einem Drittel des Preises!

Daher ist der Dji Phantom 3 für alle Technikliebhaber ein wirkliches Schnäppchen, sofern man dies bei einem Preis zwischen 1000-1400€ noch sagen kann.

Hier findet ihr beide Kameradrohnen im Vergleich.

s4bgbody-cd9ffea38a54130bf94b3973900c3510So oder so, mit beiden Modellen trifft man eine hervorragende Wahl – die Technik ist wohl durchdacht und alle Komponenten in einer herausragenden Qualität. Die Steuerung erfolgt mittels mitgelieferter Fernsteuerung und parallel noch über die Dji Pilot App, die es kostenlos für IOS und Adroid gibt. Die App wird auf dem eigenen Smartphone / iPhone oder Tablet / iPad ausgeführt und dieses auf der Fernsteuerung mittels mitgelieferter Halterung befestigt. Neben diversen Kamera- und Quadrocoptereinstellungen sieht man in der App auch das Live-Bild der Kamera und kann somit sogar FPV-Flüge durchführen.

2 tolle Fotodrohnen mit ähnlicher Technik – einmal im obeneren Hobby-Segment und einmal im Profi Segment..

Aufwändige Hexacopter und Octocopter werden sicher bald aussterben und nur noch für vereinzelte Spezialanwendungen nötig sein.camera-f12d5ee8259aa0fc9b25918d659abec8

 

Drohne kaufen

Für viele stellt sich die Frage: Welche Drohne kaufen?

Dazu muss man sich verschiedene Fragen stellen:

  • Wofür benötige ich die Drohne?
  • Was will ich ausgeben?
  • Soll die Drohne eine Kamera besitzen (Drohne mit Kamera)?
  • Benötige ich ein Komplettpaket? Also auch Fernsteuerung, Akkus, Ladegerät?
  • Will ich die Drohne oft transportieren? Soll die also möglichst kompakt oder zerlegbar sein?
  • Gibt es weitere besondere Ansprüche? Z.B. FPV-Tauglichkeit etc?
  • Was ist mir wichtig? Lande Flugzeit? Geringes Gewicht? Gute Bilder? Einfache Bedienung?
  • Will ich Indoor oder Outdoor fliegen? Oder beides?

Dazu gibt es folgenden interessanten Artikel im Netz: Drohne kaufen

drohne-kaufen

Sicherlich haben sich bisher schon einige Modelle durchgesetzt und bewährt. Z.B. die Dji Phantom 2 VISION+ von Dji Innovations oder auch die Dji Inspire 1 im hohen Preissegment bei dem Kamera-Drohnen.

Urgestein ist der Hersteller Parrot, der mit seiner AR.Drone 2.0 den Mart vor vielen Jahren eroberte. Aktuell heißt das neueste Modell von Parrot „Bebop Drone“. Diese bewegen sich aber an der Grenze zum Segment „Spielzeug-Drohnen“.

Man sollte ausführliche Testberichte und Vergleiche lesen vor dem Kauf – und Kaufempfehlungen beachten.

 

Dji Phantom 2 VISION – der neue Quadrocopter

Dji Phantom VISIONDji hat kürzlich einen neuen Clou gelandet. Ein neuer Quadrocopter ist auf dem Markt mit dem Namen Dji Phantom 2 VISION. Dieser ist kein direkter Nachfolger der Dji Phantom, sondern vielmehr eine neue zweite Produktlinie.

Denn anders als beim Dji Phantom steht hier nicht der Bastler und Techniker im Mittelpunkt, sondern der Hobby-Flieger. Der Dji Phantom 2 VISION ist ein komplettpaket für jedermann. Am Quadrocopter ist direkt eine Kamera integriert (FC200) und an einem einfachen Gimbal-System montiert. Sowohl Fotos als auch Videos in HD Qualität sind damit kein Problem.

Weiterlesen

OSD / iOSD mini von Dji Innovations

Für die Naza-M V1, V2 und Naza-M Lite gibt es von Dji Innovations nun ein neues eigenes OSD – das sogenannte mini iOSD – ähnlich dem bereits bekannten iOSD Mark II.

OSD bedeutet On Screen Display und ermöglicht die Einspielung von Informationen in ein Live-Bild. Dies ist besonders für den FPV-Flug (FirstPersonView) sehr interessant. So können nun Quadrocopter-Piloten oder Multicopter-Besitzer (z.B. Dji Phantom oder Dji FlameWheel F450 und F550) dieses iOSD mini in ihrem Copter verbauen.

Hier findet ihr eine Anleitung iOSD mini für den Einbau und die Installation sowie eine Auflistung der einzelnen Funktionen.

iOSD mini von Dji Innovations

Interessant dabei ist, daß der Pilot dadurch wichtige Flugdaten wie Geschwindigkeit, Akkuspannung, Neigung, Höhe und viele andere Daten direkt im Blickfeld hat.

Die Installation ist extrem einfach, daß das iOSD mini von Dji anderes wie andere Dritthersteller OSDs nicht etwa zusätzliche Sensoren und GPS Empfänger für die Ermittlung dieser Daten benötig. Denn die Daten werden per Can-BUS direkt aus der zentralen Steuereinheit, dem Naza-M, ausgelesen und entsprechend aufbereitet.

Eine optimale Ergänzug für jeden FPV Piloten!

Besonders spannens ist hier noch, daß das iOSD mini Ihnen sogar die Home-Position im Bild anzeigt – sie sehen also jederzeit, in welche Richtung sie fliegen müssen, um zum Startpunkt zurückzufinden!

iOSD mini von Dji Innovation.

Aufstiegserlaubnis und Haftpflicherversicherung für UAVs

UAVs (also unbemannte Flugobjekte wie Drohnen, Quadrocopter, Helikopter, Modellflugzeuge) müssen in Deutschland immer Haftpflichtversichert sein. Per Gesetz.

Dabei ist es unabhängig, ob die UAVs privat als Hobby oder gewerblich genutzt werden. Und diese Leistung ist in den normalen Versicherungen (private Haftpflicht) in der Regel nicht enthalten. Man muss diese also unbedingt zusätzlich abschließen.

Infos dazu finden sie hier: Infos zur UAV Haftpflichtversicherung

Darüber hinaus benötigt man für die gewerbliche Nutzung (z.B. Luftaufnahmen) eine Aufstiegserlaubnis vom jeweiligen Bundesland und unter mständen von der jeweiligen Gemeinde. Oder wenn das Aufstiegsgewicht eine bestimmte Masse überschreibtet.

Infos dazu hier: Infos zur Aufstiegserlaubnis (AE)

Diese Informationen sollten unbedingt beachtet werden. Einige Flugverbände für Modellflieger bieten hier auch rundum-Pakete an, die aber in der Regel dann nur auf den Flugplatzen der Verbände gelten und nicht für das freie Fliegen auf beliebigen Geländen.

Linsenkorrektur goPro Hero 3 (Fischauge / Fisheye lense correction)

Die goPro Hero3 (Black Edition) ist eine hervorragende Action Kamera. Als solche ist diese Kamera natürlich auf einen breiten Blickwinkel ausgelegt (Weitwinkellinse), um möglichst viel Geschehen mit der kleinen Linse zu erfassen. Nachteil: die Bilder und Videos haben den bekannten Fischaugen-Effekt (Konvexverzerrung), da eine Fischaugenlinse (Fisheye Lense) zum Einsatz kommt. Das Bild wirkt etwas verzerrt / unnatürlich und ist um den mittleren Fokus herum „gekrümmt“. Beispiel:

Trotz allem ist es möglich, ein solches Bild auch im Nachhinein bei der Nachbearbeitung wieder zu entzerren.Beispiel:

Fischaugenkorrektor goPro-Hero3 Black Edition

 

Nach langen Rechergen haben wir das folgende Verfahren für das beste und einfachste befunden. Im Programm Lightroom (hier die Version 4) von Adobe gibt es rechts weiter unten im Menü den Punkt „Objektivkorrekturen“. Dort muss man die Option „Profilkorrekturen“ aktivieren. Die beste Objektivauswahl zur korrektur der goPro Hero3 Fischaugenlinse ist das Objektiv der Marke „Sigma“ mit dem Namen „Sigma DC 4.5mm f/2.8 HSM“:

Fischaugen-Korrektur goPro Hero 3 mit Lightroom 4

 

Zusätzlich kann man noch den Wert „Verzerrung“ nach oben korregieren (bis ca. auf den Wert 195). Dadurch erhält man eine nahezu vollständige Begradigung. In den Randbereichen (dort wo vorher die Krümmung am schlimmsten war) kommt es dann allerdings zu entgegengesetzten Verkrümmungen – sodaß beispielsweise Hauswände etc nach außen laufen. Hat man jedoch Fotos mit wenigen oder nur keinen Details im Randbereich, so kann man selbst diese extreme Entzerrung bzw. Begradigung sehr gut nutzen, ohne das dies auffällt:

Fischaugenkorrektor goPro-Hero3 Black Edition

Der Fischaugeneffekt der Fischlinse verschwindet so nahezu völlig..

 

Test: Graupner E-Prop oder Coptercity Carbonprop 8″ Propeller auf DJI Phantom

Die Auswahl der Luftschrauben / Propeller / Props für die Dji Phantom ist ein oft diskutiertes Thema. Die original Dji Phantom Propeller seien angeblich zu weich und führen daher zum gefürchteten Jello Effekt (wabbeliges Bild bei Videoaufnahmen).

Coptercity Carboprops

Coptercity Carbon Popeller Carbonprop mit Dji Bohrung und Graupner E-Prop Form

Wir haben daher einmal die hochgelobten Graupner E-Prop 8″ (8×5)  Propeller gestestet (diese passen wegen der Rundbohrung und dem flachen Flansch erst einmal nicht ohne weiteres auf die Dji Phantom. Teilweise ist ein Aufbohren der Propeller nötig und das Unterlegen einer Fächerscheibe). Außerdem haben wir die Coptercity Carbon Popeller Carbonprop mit Dji Bohrung getestet. Diese gibt es interessanterweise „ab Werk“ mit einer DJI Phantom passenden Bohrung mit abgeflachten Seitenflanken in der Bohrung – die dann 100% auf den DJI Motor passen. Die Blattform entspricht relativ genau den Graupner e-Props.

IMG_1533

Nachträgliche Auswuchtung mittels Propeller-Wuchtgerät

Die werksseitige Auswuchtung ließ bei beiden noch zu wünschen übrig – eine Auswuchtung mittels Propeller-Wuchtgerät war bei beiden Produkten nötig.

 

 

 

 

 

Coptercity Carbon Propeller

Vergleich Copteryity Carbon Propeller vs. Dji Phantom original Luftschrauben

Das Resultat bei beiden Produkten an der DJI Phantom war jedoch dramatisch! Die Propeller sind beide viel zu klein und die Blattform hat eine viel zu geringe Auftriebsfläche. Die DJI Phantom hebt damit kaum ab – in der Mittelstellung des Schubhebels sinkt die Phantom extrem schnell zu Boden. Der Quadrocopter ist kaum noch steuerbar.. selbst eine Anpassung der Gain-Werte helfen nicht – auch nicht bei schon extremen Wertanpassungen.

Fazit: absolut nicht empfehlenswert – zumindest nicht in der 8″ Version. Die Graupner Bauform ist einfach viel zu schlank. Eventuell funktionieren 8″ Carbonpropeller besser, die in der original Dji Phantom Propeller-Bauform gestaltet sind. Dies konnten wir aber bislang noch nicht testen..

weitere Propeller-Tests und Fragen / Antworten: hier

 

Empfehlung Monitor FPV (Dji Phantom – Fatshark Dominator)

Oft werden wir gefragt, welcher Monitor am besten für den FPV Flug (First Person View) geeignet ist. Nun – es gibt keine perfekte Antwort.. aber die speziell als FPV Monitore / Bildschirme angebotenen Produkte sind meist überteuert und in der Regel auch nur ganz normale KFZ / Auto Monitore. Wir selbst haben daher ebenfalls einfach einen guten und günstigen KFZ Monitor gewählt. Vorteil: hohe Leuchtkraft, Betrieb mit 12V Gleichstrom, geringe Kosten und kein BlueScreen bei schlechter Verbindung. Hier ersteinmal der Link zu dem 7″ TFT Monitor auf Amazon, den wir benutzen:

Der Monitor läßt sich dadurch sowohl an einem Netzteil als auch mit einem LiPo Akku (z.B. dem Standard Dji Phantom Akku) betreiben.. somit ist man flexibel für unterwegs und kann den Monitor daheim auch mit Netzteil nutzen.. wer eine Fatshark Dominator Videobrille hat, benötigt für den Monitor keinen zusätzlichen Empfänger. Mit Hilfe des mitgelieferten Kabels kann man den Monitor direkt an der Brille mit dem integrierten Empfänger parallel betreiben.

Das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt: am besten gleich ein günstiges 12V Netzteil bei Amazon mit bestellen:

Da am Monitor die Spannungskabel ohne Stecker / Buchsen sind, und wir das ganze aber schön flexibel an unser Netzteil und / oder unsere Fatshark Dominator Videobrille anschließen wollen, benötigen wir noch eine Buchse und einen Stecker DC 2,1mm – am einfachsten ein Kabel bestellen und dann auseinanderschneiden. Vom folgenden Kabel sollte man 2 Stück bestellen, da die US-Buchseln nicht den gleichen Durchmesser haben wir das oben genannte Netzteil. Indem man ein solches zusätzliches Kabel noch daziwschen steckt, kann man diese Passungenauigkeit überbrücken:

Somit können wir sowohl den Monitor als auch die Fatshark Brille auf einmal (mittels des bei der Fatshark mitgeliefertem Y-Kabels) mit Strom versorgen – über ein Netzteil oder eine LiPo Batterie. Für den Anschluss an den Akku benötigt ihr noch eine XT-60 Buchse.. diese einfach einzeln bestellen hier:

Bei der Fatshark ist ja ein 2,1mm DC Stecker dabei, den ihr dann an diese XT-60 Buchse löten könnt.

Hier ein Foto des Gesamtaufbaus:

FPV Monitor Aufbau / Verbindung

FPV Monitor Aufbau / Verbindung

 

Fragen und Details dazu hier im Forum:

https://www.drohnen-forum.de/index.php/Thread/3-Empfehlung-Monitor-für-FPV-mit-Fatshark/

OSD mit Fatshark (Dominator) FPV an der Dji Phantom

OSD bedeutet On Screen Display und ist die Überlagerung des eigenetlichen Videobildes mit zusätzlichen InformOSD FPV Dji Phantomationen. Ihr kennt das wohl am häufigsten von eurem heimischen Fernseher. Wenn ihr die Programmübersicht aufruft oder das EPG, dann seht ihr die aufgerufe Information über das Fernsehbild geblendet – oder schon allein beim Wechseln der Programme seht ihr meist dann kurz ein paar Sekunden, auf welchen Kanal ihr gewechselt habt. Das ist keine Information, die vom Sendeprogramm / Film selbst kommt, sondern eine Einblendung eures Receivers über das bestehende Videobild.

Die gleiche Technik können wir beim FPV (First Person View)-Flug nutzen, um wichtige Fluginformationen im Bild zu haben.. das Angebot reicht von einfachen aber wichtigen Infos (Flugzeit und/oder Batteriestatus (Voltanzeige)) bis hin zur Darstellung aufwendiger Flugdaten (GPS Position, Flugdate / Neigungen des Quadrokopters, Geschwindigkeit, Entfernung, Höhe, Drehzahl der Rotoren,..)

Ich persönlich habe mich im ersten Schritt für eine der einfachsten und günstigsten Lösungen entschieden – die aber die wichtigsten Informationen abdeckt:

  • Flugzeit
  • Akkustatud (=Votanzeige / Batteriespannung)

Das Modul dazu nennt sich „E-OSD“ oder „Super Simple Mini OSD“ von HobbyKing.com

Eine gesonderte Anleitung für die Installation am Phantom zusammen mit den Dji Zenmuse Gimbal (H3 2D) findet ihr hier.

Eigentlich hat das Modul nur 2 Anschlüsse (mit jeweils 2 PINs): einmal der Batterieanschluss (Power / Ground) – dieser versorgt das Modul gleichzeitig mit Strom und wird auch verwendet, um die Batteriespannung zu messen. Und dann noch der Video-Anschluss (Video / Ground) – dieser wird nicht durchgeschleift, sondern NACH der Kamera (GoPro Hero 3 oder andere) und VOR dem Video Transmitter (hier Fatshark / Immersion RC) einfach parallel in die Videoleitung gelötet (quasi eine Y-Abzweigung). Darüber speist das Modul dann die Overlay-Anzeige der Infos ein. Ich habe das Modul aktuell noch direkt hinter dem Gimbal und vor meinem FPV Fatshark / Immersion RC Transmitter verbaut – einfach mit Klettband. Später nach dem Umbau auf den Dji Zenmuse 2D Gimbal werde ich das Modul noch in die Dji Phantom Innereien verlegen.

Genial: mit dem kleinen Taster auf dem Modul kann man noch Einstellungen vornehmen – zum einen die Voltanzeige genau auf den eigenen Akku kalibrieren (eigOSD DJI Phantom Fatshark Dominator FPVentlich nicht nötig) – zum anderen aber die Anzeigeposition der Infos ändern. Dazu stehen viele verschiedene vordefinierte Positionen zur Verfügung – Option 18 ist optimal für die GoPro 3 – da dort dann die eingeblendeten Informationen (Volt und Flugzeit) nicht die GoPro eigenen OSD Infos überdecken (GoPro Akku-Status – Aufnahmedauer, WiFi Status etc etc). Die neuen Infos werden links unten und unten mittig eingeblendet – es sieht fast aus, als käme das von der GoPro selbst.. optimal.

Nun muss man selbst nur herausfinden, bei welchem Zeitpunkt und welcher LiPo-Akku-Spannung man am besten umkehrt oder zur Landung ansetzt.
In der Voreinstellung der Phantom startet ab / unter 10,9V der Failover Status 1 (rote LED blinkt) und ab unter 10,8V der Failover Status 2 (die Dji Phantom fängt an zu sinken).

Nimmt man nun die volle Akkuspannung nach dem Start (oft ca. 12,5V) und zieht die Spannung ab, bei der man spätestens wieder gelandet sein will (10,9V):

12,5V – 10,8V = 1,7V

..so hat man die Spannungsdifferenz, die man quasi „verfliegen“ kann. Geht man nun nicht OSD FPV Dji Phantom von einem Rundflug sondern einem HIn- und Rückflug aus und davon, daß der Rückweg und Hinweg gleich sind, so hat man von den 1,7V dann 0,85V für Hinflug und 0,85V für Rückflug (1,7 : 2).
Von der vollen Akku ausgehend (12,5V) sollte man also spätestens dann umkehren, wenn die Anzeige auf unter 11,65V gesunken ist (12,5V – 0,85V). So kann man sich selbst seinen „Point of Return“ errechnen. Natürlich ist dabei etwaiger Gegenwind etc nicht mit eingerechnet und auch noch kein Puffer – das muss jeder für sich selbst austesten und Stück für Stück sich dem eigenen „point of no return“ nähern. Da man oft auf dem Hinflug auch steigen muss und auf dem Rückflug wieder sinken kann, habe ich für mich persönlich (ohne Gegenwind) einen „Point of no Return“ von 11,45 V gewählt, an dem ich mich orientiere..
Die Voltanzeige gibt definitiv ein viel besseres Indiz für den Status im Vergleich zur Flugzeit selbst – und man hat die Infos beim FPV-Flug immer direkt vor Auge.

Eine Übersicht meiner Reichweitentests findet ihr hier.

Fragen stellen zu dem Thema könnt ihr hier im Drohnen-Forum.